ein-aussteigen, bitte!


 

viele tun sich schwer, wenn es sich um den kauf einer rampe, für den bequemeren einstieg des hundes ins auto, handelt. entweder hat man im auto keine platzkapazität die man dafür zu verfügung stellen möchte, oder man hat keine grosse lust, das etwas umständliche hin und her das eine rampe mit sich bringt, auf sich zu nehmen. einige haben auch angst wegen der kosten, wobei das heutzutage eigentlich kein argument mehr sein muss, denn es gibt schon gute rampen um die einhundert franken zu kaufen. ausserden gibt es onlineplatformen die immer wieder gebrauchte im angebot haben. als alternative, die zwar etwas teurer ist, kann man sich auch eine einstiegstreppe überlegen. andere argumentieren mit dem gewicht das eine rampe hat, was gerade bei etwas älteren halter*innen immer wieder zum thema wird. noch vor ein paar jahren musste man sich bei diesem argument wirklich geschlagen geben. die rampen waren unhandlich und relativ schwer. heutzutage aber sind leichtgewichtige modelle aus hartplastik erhältlich die auch leicht in der handhabung sind. eine solche einstiegshilfe ist vom gewicht her leichter zu bewerkstelligen als ein hund der immer und immer wieder während des ausführens an der leine zieht. und das muss der halter*in ja auch aushalten können. nun was ist denn ein argument für eine rampe. sicher mal, dass unsere boliden immer höher werden. für junge hunde stellt das hoch- und runterspringen noch kein problem dar, aber sind sie mal etwas älter, kann es dann zu einem schmerzindikator werden und sie verweigern das einsteigen. oftmals für die halte*innen nicht nachvollziehbar weil es der hund bis dahin ja zuverlässig gemacht hat. man vergisst dann sehr leicht, dass mit zunehmendem alter auch bei den hunden körperliche beschwerden auftreten. wie beim menschen halt leider auch. ein weiterer punkt ist, dass unsere hunde durch überzüchtung immer anfälliger für gesundheitliche handicaps werden, wie zb. arthrose, displasien, kreuzbandrisse, bandscheibenvorfälle und noch einiges mehr. und bei vielen hunden ist auch das übergewicht ein thema. es gibt bei diesen hunden eine zu grosse belastung auf die gelenke wenn sie von einem auto herausspringen müssen. und nicht zu vergessen ist die vieldiskutierte magendrehung, die durch einen sprung aus dem auto auf einmal zu einem lebensgefährlichem problem werden kann.


wenn es sich um junge hunde handelt und wir das rampentraining ins spiel bringen, wird oft argumentiert, dass man das training für überflüssig erachte weil man den hund ja heraus- und hineinheben könne. das ist sicher richtig, solange der hund noch nicht allzu schwer ist und er sich das gefallen lässt. auch könnte es zu einem problem werden, wenn der hund von einem spaziergang sehr verdreckt eingeladen werden muss, oder wenn er so grässlich braune flecken auf dem fell verteilt hat, weil er sich in etwas höchst unappetitlich, stinkendem gewälzt hat. alles so geschichtlein die man vielleicht nicht so gut bedacht hat, wenn man sich gegen eine rampe entscheidet. wir hören auch immer wieder mal das argument, dass der hund die rampe verabscheue. bei solchen aussagen spielt das menschliche gedankengut wohl die grösste rolle, ausser, der hund hat mit einer rampe oder ähnlichem wegen einem fehltritt, schon einmal schlechte erfahrungen gemacht. wenn er auf halber höhe wegen einem fehltritt schon einmal runtergefallen ist, ist es nur logisch dass er einer rampe gegenüber gewisse vorbehalte hat. aber hopfen und malz ist auch bei diesen hunden deswegen nicht verloren. da ist dann halt eine noch subtilere vorgehensweise angesagt als es sonst schon bei einem sorgfältigem aufbau der fall sein muss. am besten fängt man das training bereits mit einem welpen an.

mit einem welpen kann man ja noch nicht viel trainieren aber solche sich regelmässig wiederholende aktivitäten kann man bereits in ganz jungen jahren in die richtigen bahnen lenken. wenn man den aufbau früh genug beginnt, wird es für den hund zur natürlichsten sache der welt, weil er gar keinen anderen einstieg gewohnt ist. 
so schützt man auch den junghund vor sprüngen die noch nicht altersgerecht sind und daher vermieden werden sollten. aber auch für bereits etwas ältere hunde ist es kein problem sich diesen einstieg anzugewöhnen. es sind vielleicht ein paar trainingseinheiten mehr notwendig, aber lohnen tut es sich auf jeden fall.



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