beissereien, seid vorsichtig

 

die hunde waren angeleint. die drei halter, die sich regelmässig mit ihren hunden zu einem spaziergang treffen, befanden sich kurz vor dem parkplatz auf dem ihre autos abgestellt waren, als ihnen mit recht hoher geschwindigkeit eine fahrradfahrerin entgegen kam. sie ist den haltern bekannt, weil diese begegnungen ab und an der fall sind. sie fuhr, wie immer, mit hoher geschwindigkeit im allgemeinen fahrverbot. auf dieses fahrverbot wurde sie von den hundehaltern schon mehrfach hingewiesen. sie lachte jeweils nur oder zeigte keine reaktion. sie fährt auch jedesmal direkt auf die gruppe zu und passiert immer sehr nahe, zu nahe.  den haltern bereitet diese frontal offensive immer mühe, die hunde ruhig zu halten, wenn es nicht möglich ist auf die felder auszuweichen und distanz zur fahrradfahrerin zu schaffen weil sie zu unverhofft auftaucht. noch schlimmer ist es jeweils, wenn sie durch die hundegruppe durchfährt wenn diese freilaufen und die halter wegen ihrem überraschendem auftauchen nicht schnell genug mit anleinen sein können. die radfahrerin hat noch nicht ein einziges mal das tempo etwas vermindert oder rücksicht genommen. wenn sie von weitem gesehen wird, können die hunde angeleint und es kann in die felder ausgewichen werden. ist es aber der fall, dass eine leichte rechtskurve wie beim vorfall geschehen, die sicht nimmt und sie dadurch unmittelbar vor der gruppe auftaucht, besteht keine möglichkeit, ihr auszuweichen. fährt sie dann noch auf der feldseite und den hundehaltern nur die seite gegen den wald übrig bleibt wo eine ausweichmöglichkeit wegen der büsche unmöglich ist, wird der platz etwas eng. im speziellen, weil die fahrerin wieder einmal so eng wie möglich an ihnen vorbei zischen wollte. der letzte der halter hatte weder die möglichkeit seine hunde abzulenken, noch auszuweichen. der erste, den sie passierte, hatte schon mühe seine zwei hunde zu beruhigen, dann fuhr sie sehr eng am zweiten halter vorbei und bei dessen hunden eine bellerei auslöste. logischerweise waren auch die hunde des dritten halters durch die bellerei der anderen hunde alarmiert ohne zu wissen, um was es eigentlich ging. er hatte seine truppe zwar gut im griff, aber als dann die fahrerin sehr eng an ihnen vorbeifuhr war es trotz leine nicht mehr möglich, einen leichten kontakt mit der fahrerin zu vermeiden. diese fuhr noch ein paar meter weiter, schrie dann, sie wäre gebissen worden, was der halter erst nicht glaubte und ihr das auch zuschrie, reden konnte er nicht um sich verständlich zu machen denn die bellerei der hunde verunmöglichte das. sie schrie und schrie und zückte während dem schreien, das fahrrad zwischen ihre beine geklemmt, ihr smartphone und fing an face film zu machen. der zug an den leinen der drei hunde nahm enorm zu, denn sie wurden durch das gezeter extrem nervös, tänzelten rum, bellten und hingen in der leine. der zug wurde dann irgendwann zu gross und er musste einen, zwei schritte auf die fahrerin zu machen um sein gleichgewicht halten zu können. sie stand mit ihrem fahrrad halb auf dem weg und halb auf dem feld. aber weder er noch die hunde kamen diesmal in kontakt mit ihr. jedoch als er und seine hunde sich etwas gegen sie bewegten, er hatte die linke hand erhoben wegen der balance, verlor sie immer noch filmend den boden unter den füssen und sackte im zeitlupentempo langsam zu boden. der halter wendete sich mit den hunden ab um eine weitere eskalation zu vermeiden, als sie sich schreiend erhob und filmend auf die gruppe zusteuerte. er rief ihr zu sich nicht den hunden zu nähern, die wie die berserker wieder anfingen zu bellen und an der leine zu reissen. das jedoch hinderte die frau nicht sich auf die gruppe frontal und gebückt, filmend und schreiend, zuzustürzen. der hundeführer schrie sie an endlich abzuhauen weil die situation immer gefährlicher wurde. sie aber schrie und filmte. ob er sich dann endlich entfernen konnte, oder ob sie den rückzug einlegte, ist ihm heute nicht mehr so gewärtig. er war so voll auf die hunde konzentriert, und damit beschäftigt sie aus der gefahrenzone zu bringen und weiss nur noch, dass, als endlich eine gewisse distanz zwischen den parteien war, sie wieder schrie sie sei gebissen worden. um die bellenden hunde zu übertönen, fragte er sie schreiend wo der biss denn sein soll. sie sagte am bein und deutete auf das linke bein. an der hose war nichts auszumachen. blut sah man keines. laufen tat sie auch normal. er sagte ihr, dann soll sie zum arzt und auf die polizei gehen und wendete sich für ein paar schritte ab, in der hoffnung, die situation beruhige sich etwas. sie fragte ihn nach seinem namen. er schrie ihr seinen namen zu und auch wo er zu finden sei. am abend erhielt er einen anruf von der kantonspolizei die ihm mitteilte, dass eine anzeige gegen ihn eingegangen sei. auf seine frage, ob es denn in der tat ein beissvorfall gewesen sei, meinte der polizist, es habe hundegebissabdrücke auf dem bein und die frau sei nun im spital im notfall, sich prophylaktisch behandeln zu lassen. das etwa 9-10 Stunden nach dem vorfall auf dem feldweg. es wurde noch ein termin für eine befragung ausgemacht. im weiteren wurde der halter noch ermahnt wenn er der frau begegnen würde, soll er sich still verhalten. ihr sei dies auch so kommuniziert worden, denn die polizei habe keine lust wegen einem weiteren vorfall ausrücken zu müssen. als der hundehalter den polizist fragte, ob er der frau denn nicht gesagt habe, dass sie immer im allgemeinen fahrverbot fahre und dies unterlassen soll, erklärte er, dass dieses verbot für fahrradfahrer nicht gelten würde auf diesem feldweg. er habe dies abgeklärt. von dieser ganzen geschichte kann man halten was man will. wir haben den eindruck, der hundehalter ist wie schon oft, einfach wieder mal der dumme. fahrradfahrer scheinen recht zu haben. sie können rumkurven wo und wie sie wollen. es ist einfach gut, dass ein polizist nicht zu einer rechtssprechung befugt ist, sondern der richter. der hundehalter hat uns versichert, dass, er es sicher zu einem prozess kommen lassen wird, alleine aus dem grund, um für ein und alle mal klarheit zu haben was es mit einem allgemeinen fahrverbot auf sich hat, wenn es zu einer eskalation kommt.

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