Speiseplan

immer wieder werden wir gefragt wie wir unsere hunde füttern. ich habe mich immer an die methode meiner mutter gehalten, denn sie hatte immer gesunde hunde und katzen. hohe tierarztrechnungen wegen darm oder magenproblemen kannte sie nicht. auch erreichten ihre tiere immer biblische alter. also war es nur logisch, in meiner hundehaltung im selben stil damit weiterzufahren und chris füttert seine hunde auf die selbe art. der unten aufgeführten artikel von tierarzt ralph rückert beschreibt 1 zu 1 wie unsere hunde gefüttert werden. auch bei einem futterallergiker, lässt sich mit etwas selektivem verhalten der speiseplan gut umsetzen. wir wünschen euch nun viel spass beim lesen des artikels.



Das ABAM-Konzept: Eine revolutionäre Fütterungs-methode für den Hund 

09.09.2015 

Von Ralph Rückert, Tierarzt 

 

Eine Sintflut von Büchern, Internet-Foren und Facebook-Gruppen  wollen uns kundtun wie wir unseren Liebling ernähren sollen. Unzählige Sorten Trocken- und Nassfutter, Selbstgekochtes und BARF uvm. machen uns die Fütterungsentscheidung zur Qual der Wahl.  

Seit ca. 20`000 Jahren lebt der Hund mit uns Menschen zusammen und ernährt sich in erster Linivon dem, was wir ihm geben. Er wurde ja bekanntlich von den Jägern, Sammlern und Nomaden domestiziert um ihre Abfallberge zu beseitigen. Erst später hat man sich die anderen Qualitäten zu Nutze gemacht.  

Über all diese Jahrtausende hat unser Freund die annähernd gleiche Anpassungsfähigkeit bewiesen wie der Mensch. Dass ein solchermassen adaptiertes Lebewesen in seiner Ernährung auf Vielseitigkeit angewiesen ist liegt auf der Hand. Immer das Gleiche zu füttern, dürfte deshalb für den Hund die pure Langeweile sein. 

 

Wie füttere ich meine Hunde? Ganz einfach: Zusätzlich zu diversen und vielfältigen Alleinfuttermitteln für Hunde eigentlich fast alles. Grundkenntnisse über für Hunde gefährliche Nahrungsmittel wie Avocados, Zwiebeln und Weintrauben sind allerdings Voraussetzung, ansonsten ist das alles mehr als easy. 

 

So wie wir Menschen nicht alle Nahrungsmittel gleich gut vertragen, verhält es sich auch bei den Hunden. Eine Beobachtung des Hundes und seiner Reaktionen auf die verschiedenen Nahrungsmittel ist angesagt. Verträgt er etwas nicht optimal dann wird es vom Menueplan gestrichen. Lebensmittel, die uns Probleme machen sollte man mit Vorsicht verabreichen 

 

Durch einen enormen Informationsfluss der uns permanent berieselt kann man zu der Überzeugung kommen, dass ein bisschen Salz oder anderer Gewürzen den Hund umbringenWie logisch ist das? Warum sollte der Mensch diese Gewürze mehr oder weniger gut vertragen, der Hund aber nicht? Sollte dieses Privileg nur uns als einzigem Säugetier vorbehalten sein? Die Behauptung, dass Hunde nur völlig Ungewürztes essen dürften, ist barer Unsinn. Was vermieden werden soll ist, Essensreste zu verfüttern die superscharf gewürzt sind. 

 

Ich bin nicht der festen Überzeugung, den allein richtig machenden Weg in der Hundeernährung zu praktizierenWas ich mit meiner Meinung vertrete, resultiert aus Erfahrungswerte von drei Generationen. Schon meine Grosseltern, Eltern und nun ich haben Hunde gehalten. Wir hatten immer agile, leistungsstarke und gesunde Hunde bis ins hohe Alter. Und da ich viel Spass beim Essen habe, mag ich diese Freude meinen Hunden auch von Herzen gönnen. 

 

Wichtig zu beachten ist, dass jeder Hundehalter in den ersten Lebensmonaten seines Hundes herausfinden sollte, was seinem Hund am Besten tut. Hat man den Weg gefunden, sollte man diese gefundene   Fütterungsmethode durchziehen und sich nicht von Ernährungs-Gurus die überall mega präsent zu sein scheinen, unsicher machen lassen.  

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