trainieren statt dominieren

 

trainieren statt dominieren

 

nach welcher methode arbeitet ihr? bei neukunden immer wieder weit oben in der fragestellungen. oft ziehen sie dann etwas verwundert die augenbrauen hoch, wenn wir ihnen mit “keiner” antworten. wie? ihr müsst doch nach einer methode arbeiten. die ehrlichste antwort wäre dann noch wenn wir sagen würden wir arbeiten nach der methode elreto analog der neuen lerntheorie der positiven verstärkung. (positive rocks hunde nettiquette) aber das wäre nun doch etwas sehr vermessen, denn alle tools die wir anwenden sind auf dem mist anderer coaches gewachsen. einzig, und das ist was nach unserer meinung ein guter ausbildner ausmacht, ist, dass wir die jeweiligen tools den ressourcen der halter und hunde abholen und anpassen. dazu braucht  es empathiefähigkeit, einen grossen erfahrungsschatz, eine grosse wühlkiste voller werkzeuge und das know how all das aus dem stehgreif abrufen zu können. um diese wühlkiste ständig voll und aktuell zu halten, ist es notwendig sich ständig weiterzubilden. diese weiterbildungen finden bei den unterschiedlichsten fachleuten mit den unterschiedlichsten trainingsmethoden aber immer nach den neusten wissenschaftlichen erkenntnissen statt. nur so ist es möglich, sich ein noch grösseres fachwissen anzueignen. wir haben in den letzten Jahren viele aus- und weiterbildungsseminare besucht und werde bestrebt sein unser wissen weiter zu vertiefen um mit rat und tat zur seite stehen zu können. unsere palmares sind einzusehen auf www.elreto.ch / werdegang 

 

 



 

Ist heute wie damals der wichtigste aller punkte bei elreto. gewalt- und druckfrei mit den hunden umgehen. dass es machbar ist, auch in der verhaltenstherapie, bestätigen die vielen hundert teams die bei uns ausgebildet wurden und im alltag völlig unauffällig unterwegs sind. der zeitungsartikel oben wurde 2013 in der winterthurer zeitung veröffentlicht.

was bedeutet eigentlich der ausspruch ohne druck zu arbeiten. was ist druck? druck kann sehr unterschiedlich interpretiert werden. wir, in der hundehalterschule elreto, haben uns für folgende definition entschieden.

kein körperlicher einsatz, ausser es muss ein angriff auf artgenossen oder menschen verhindert werden

kein anschreien

kein drohen

kein einsatz von hilfsmitteln die den hund verunsichern oder erschrecken

den hund kleinstschrittig an neues heranführen

den hund aus distress situationen herausführen

kein bestrafen für hündisches verhalten das für den hund richtig, für den halter aber falsch ist

wenn immer möglich keine negativen verhaltensabbrüche, wenn aber nicht anders möglich dem hund sofort alternativverhalten anbieten, die ihn wieder ins emotionale gleichgewicht bringen.

konsequenter, fairer umgang mit dem hund

von körperlicher züchtigung des hundes sprechen wir gar nicht. dass das nicht stattfindet, das sollte selbstverständlich sein. auch nicht der einsatz von hilfsmitteln die psychische oder physische schmerzen bereiten.

druck wird auch immer wieder ausgeübt in situationen die uns gar nicht bewusst sind, die wir automatisch machen, situationen die wir bereits ritualisiert haben und uns mühe bereiten sie abzulegen. zum beispiel wie wir uns über den hund beugen, wie wir vor dem hund stehen, wie wir ihn anschauen, wie wir uns bewegen, wie wir ihn ansprechen wie wir auf ihn zugehen und noch vieles mehr. In einer guten ausbildung werden alle diese themen behandelt und unterwiesen wie man diese fehler vermeiden kann.

zuviel wollen in zu kurzer zeit ist ein weiteres druckmittel das wir unbedingt vermeiden müssen. wir ausbildner stehen immer wieder, und das fast täglich, mit dem mahnfinger nach oben wenn es darum geht, dass der hund nicht unter druck gesetzt wird weil er besser gestern als heute das tool das wir gerade vermitteln bereits in perfektion ausführen soll. viele halter haben oder wollen die geduld nicht aufbringen ihren hund kleinstschrittig aufzubauen. oft hat man den eindruck der hund wird gehandhabt wie ein laptop. knopfdruck und er muss funktionieren. ein hund blockiert oder weicht von einem hindernis zurück. sofort wird an der leine gezogen und gerissen. im glücksfall wird mit einem leckeli versucht den hund auf das hindernis oder ans hindernis zu locken. aber auch das im eiltempo. logisch blockiert oder weicht der hund mit noch mehr kraftanwendung zurück. «aber er sollte das doch können das ist doch nicht gefährlich» wird man dann vom halter mit konsterniertem gesichtsausdruck auf das ihm unbegreifliche verweigern hingewiesen. meistens folgt dann noch ein «ach tu doch nicht so dumm». wenn ich das jeweils erlebe frage ich mich warum es so schwierig sein soll mit dem hund kleinstschrittig zu arbeiten. jeder möchte einen wesenssicheren hund haben nur die arbeit die damit verbunden ist, sollen die wenigsten auf sich nehmen.

ich durfte 3 monate im balkan wildhunde beobachten. die langsamkeit die deren tagesablauf bestimmt sollte uns allen ein vorbild sein wenn es sich um die erziehung und integration von hunden in unseren stressigen lebenstil handelt.

Kommentare

  1. Dies können wir nur bestätigen

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  2. Ich habe meine Weiterbildung mit meinem Assistenzhund bei elreto absolviert. Es hat stets ein professionelles und vorallem liebesvolles
    Verhältnis zwischen Reto, mir und meinem Hund geherrscht. Ich fühlte mich jederzeit sehr gut aufgehoben und von Gewalt gab es definitiv keine Spur. Merci, Reto für alles!

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  3. Der beste Mensch,Reto der mich gelernt hat wie ein Sicht,Gehör,Geruchsjägerhund zu händeln ist ohne Gewalt geschrei oder bestrafung sondern einfach in der Ruhe liegt die Kraft und was soll ich sagen es funktioniert Tadellos mit meinem Levin Dankä Reto für Dini Geduld mit mir :-)

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